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Zimmerbrand im Neunkirchener Asylbewerber-Wohnheim

Gegen 6 Uhr drang eine Mischung aus Rauch und Wasserdampf aus Fenstern und Türen

In Anbetracht der möglichen Ausbreitung verlief ein Brand in dem zweigeschossigen Wohnheim für Asylbewerber im Neunkirchener Gewerbegebiet heute morgen glimpflich. Fünf Minuten vor 6 Uhr wurden die Einsatzkräfte beider Löschzüge alarmiert.

Die vor Ort vorgefundene Lage bestand aus einem vollständig ausgebrannten Zimmer im Obergeschoß des Hauses. Offenbar hatten Bewohner das offene Feuer bereits mit Feuerlöschern bekämpft. Die Wehrleute beförderten den teils noch brennenden Hausrat aus dem ebenfalls zerstörten Fenster. Die Bewohner - laut Belegungsplan derzeit 33 Personen vom Säugling bis ins höhere Lebensalter - hatten sich weitgehend selbst in Sicherheit gebracht. Einzelne schliefen jedoch trotz der praktisch unüberhörbaren Rauchmelder noch.

Neben den Löscharbeiten sorgte die Feuerwehr für eine intensive Belüftung des Gebäudes. Nach einer Stunde zeichnete sich ab, daß die anderen Wohnungen - zumeist aus ein oder zwei Zimmern bestehend - bewohnbar geblieben sind. Aufgrund geschlossener Türen waren vermutlich keine Gase eingedrungen. Auch die Rauchgasbelastung des nun sanierungsbedürftigen Flurs zeigte letztlich unkritische Werte.

Die genaue Brandursache ist noch unklar, das betroffene Zimmer wurde für die üblichen kriminaltechnischen Untersuchungen verschlossen. Ein bis zwei Bewohner der Unterkunft wurden von Sanitätern des Rettungsdienstes behandelt, möglicherweise auch zu einem Krankenhaus gebracht. Sie hatten offenbar bei Löschversuchen Rauch und Ruß abbekommen.

 

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24. Juni 2012